CoWinÜber zwei Jahre lang hat das Gelsenkirchener Forschungsinstitut für innovative Arbeitsgestaltung und Prävention (FIAP) e.V. gemeinsam mit zwei Coworking Spaces im Realbetrieb modernste Technologien für Arbeitsmodelle der Zukunft getestet. Durchgeführt wurde das Projekt unter dem Namen „CoWin: Entwicklung und Erprobung eines ‚virtual reality‘ gestützten Coworking-Modells für Berufspendler„. Nach den ersten zwei Jahren des Feldexperiments soll nun eine Bilanz gezogen werden. Dabei wird auch Prof. Dr. Axel Minten, Vizepräsident des BVCS, als Experte dabei sein.

Bei CoWin ging es darum, Coworking als Geschäftsmodell so zu gestalten, dass Berufspendlern nahe ihres Wohnorts eine Alternative zur Arbeit im Homeoffice bzw. am herkömmlichen Arbeitsplatz geboten wird. Dabei sind Virtual Reality (VR) Arbeitsräume ein wichtiger Bestandteil der Coworking Spaces. In diesen haben innovative Unternehmen die Möglichkeit, digitale Arbeitsformen der Zukunft in Gelsenkirchen und Marl zu erleben und zu erproben. Eingerichtet wurden die Coworking Spaces im bereits mehrfach preisgekrönten Wissenschaftspark Gelsenkirchen und im Designhaus Marl. Von den beiden Städten wurde das Projekt aktiv unterstützt. Zudem wird CoWin seit Januar 2018 im Rahmen des Förderprogramms „Umbau 21 – Smart Region„: Initiative zur Digitalisierung in der Escher-Lippe-Region vom Land NRW gefördert.

Insgesamt testeten 49 Probanden aus 22 Unternehmen das digital unterstützte Coworking an den beiden Standorten aus. Trotz der Corona Pandemie konnte dabei ein, wie FIAP e.V. es beschreibt, „im Großen und Ganzen erfolgreiches Experiment im Feld“ durchgeführt werden. Nicht nur der DGB Emscher-Lippe, sondern auch zahlreiche Technologie-Anbieter der Region im Bereich VR haben das Projekt CoWin dabei aktiv unterstützt.

Nach zwei Jahren Feldexperiment möchten die Verantwortlichen von CoWin nun eine Bilanz über die Entwicklungen, Erfahrungen und Rückschläge ziehen. Hier ist auch BVCS Vizepräsident Prof. Dr. Axel Minten dabei. Er tritt bei der Veranstaltung als Experte auf und gibt Einblicke, wie sich Arbeitsmobilität in Städten neu denken lässt. Die Veranstaltung findet am 26. Februar als Zoom-Meeting statt. Weitere Infos zum Ablauf und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte hier.