Wohnen und Arbeiten vereint an einem Ort: Das bietet das Nordhalben Village, das gerade feierlich in Nordhalben eröffnet wurde. Ein Coworking und Coliving Space schmückt jetzt den Markt Nordhalben und bietet einen innovativen Ort für gemeinsames Arbeiten und Leben. Das Konzept wurde bereits 2017 beschlossen. „Wir haben für unsere IT Firma ArtFlex Software GmbH ein Büro in Nordhalben gesucht. Privat hatten wir ein Haus im Nachbarort gebaut“, erzählt Halgard Stolte, die Geschäftsführerin des Nordhalben Village. Michael Pöhnlein, der Bürgermeister von Nordhalben, stellte der Firma die leerstehende alte Schule zur Verfügung, in der sich nun die Arbeitsplätze befinden. „Über Fördermittel und Unterstützung des Landkreises, Regionalmanagements, Städtebauförderung und dem Programm Landaufschwung haben wir aus der alten Schule ein Schmuckstück in der Region gemacht.“

Know-how durch Zuzug

Mit dem Village werden zukunftsfähige Antworten auf den Klima-, Struktur- und demografischen Wandel geliefert. Die acht Wohnungen und vierzig Arbeitsplätze, worunter sowohl größere Einzelbüros als auch OpenSpace Bereiche sind, sollen einen Reiz für StartUps und Unternehmen bieten, sich in der Region anzusiedeln. „Wir wünschen uns langfristigen Zuzug von IT Know-how Trägern in die Region und den Ort Nordhalben. Hier gibt es viele global tätige Mittelständische Unternehmen, die dieses Know-how abrufen wollen“, erklärt Halgard Stolte. So könnten beispielsweise Firmen, die in der Region ihren Sitz haben, ins Nordhalben Village kommen und dort von den ansässigen Unternehmen ihre Webseite oder Software umsetzen lassen. Auch, wenn vor allem die IT-Branche angesprochen werden soll, soll die Zusammensetzung im Nordhalben Village trotzdem bunt bleiben.

Die Natur als Ursprung der Kreativität

Die Bewohner und Coworker können dabei so arbeiten, wie es ihnen am besten passt: am Schreibtisch, in der Lounge, in einem ruhigen Raum, im Café oder – wenn die Natur als Inspiration dienen soll – auch im Freien im Garten oder auf der Terrasse. Und Natur gibt es in dem Ort, der in direkter Nachbarschaft zu Thüringen liegt, reichlich. Doch Coworker und Bewohner können nicht nur Kreativität in der Natur schöpfen und diese zum Arbeiten nutzen. Ihnen bietet sich auch ein breites Spektrum an Freizeit- und Sportangeboten in der Umgebung, die das Coliving Erlebnis abrunden.

Angebot kommt gut an

Das Coliving und Coworking Konzept richtet sich neben digitalen Nomaden und Selbstständigen vor allem an Angestellte aus Firmen in Ballungsräumen. Diese können dann im Nordhalben Village Räume anmieten und ihre Mitarbeiter dort arbeiten lassen. Für die Mitarbeitet bieten sich dann natürlich auch die Wohnräume an. Drei der acht Wohnungen, die alle ein separates Bad besitzen, sind bereits vermietet und zwei der Einzelbüros sind mit Firmen belegt. Zudem stehen schon Reservierungen für das kommende Jahr aus. Daran lässt sich schnell erkennen, dass es in Zukunft mehr solcher Konzepte wie die des Nordhalben Village braucht. Denn die Nachfrage nach der leichteren und innovativen Vereinbarkeit von Leben und Arbeit ist bereits da, es muss nur ein größeres Angebot geschaffen werden.

Einen Einblick in das Nordhalben Village gibt es unter anderem hier: ARD Mediathek

Foto: Nordhalben Village