Kommunen in ihrer Entwicklung und damit auch in ihrer Ankerfunktion für umliegende Gemeinden stärken: das ist das Ziel des Förderprogramms „Zukunftsräume Niedersachsen“. Die Kommunen erhalten für die Entwicklung ihrer Projekte eine finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm. Auch die Samtgemeinde Thedinghausen hatte sich beworben – mit ihrem Projekt „Opal“ (Ohne Pendeln – arbeite lokal), bei dem ein Coworking-Space entstehen soll. Die Samtgemeinde hat nun vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg den Förderbescheid bekommen. Das Projekt wird mit knapp 127.000 Euro unterstützt werden. Damit erhält die Kommune eine 60 prozentig Förderung des Projekts durch das Land.

Die Zentren mehr mit den umliegenden Gemeinden vernetzen: das ist das Hauptziel der Projekte. Der Coworking-Space in Thedinghausen soll zudem vor allem zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen. „Die Corona-Krise hat das mobile Arbeiten in vielen Unternehmen sehr beschleunigt. Es ist gut, wenn wir dafür eine entsprechende Infrastruktur schaffen und insbesondere Familien mit Kindern entlasten, für die das Pendeln sehr anstrengend sein kann“, sagt Landesbeauftragte Monika Scherf. Sie hätte die Förderbescheide im Normalfall persönlich übergeben, wegen der aktuellen Situation wurden diese nun per Post verschickt.

Das Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachen“ richtet sich an Klein- und Mittelstädte, Gemeinden und Samtgemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnern, in denen ein Grund- oder Mittelzentrum festgelegt ist. Diese bilden in Niedersachsen eine wichtige Versorgungs- und Ankerfunktion für ihr Umland – etwa in den Bereichen der medizinischen Versorgung, Einzelhandel und Kultur. Sie werden daher auch als „Motor der regionalen Entwicklung“ bezeichnet. Gesucht wurden beim Förderprogramm „Zukunftsräume“ innovative Konzepte, die zur Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität von Klein- und Mittelstädten sowie Gemeinden beitragen. Dafür stehe die Vernetzung der Orte untereinander im Fokus, erklärt Insa Schwob vom Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg. Die Samtgemeinde Thedinghausen erhält bei ihrem Coworking-Space-Projekt Unterstützung von der cowork AG, die beim Förderprogramm „Zukunftsräume“ als Experte tätig ist. Die Projektlaufzeit ist ab der Antragsgenehmigung auf drei Jahre begrenzt. 

Foto: ArL Lüneburg
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