DeskNow LogoEigentlich war Marius nur auf der Suche nach einem zusätzlichen Arbeitsplatz und wollte diesen möglichst schnell und einfach ausfindig machen. Doch jedes Mal erwartete ihn eine unendliche Menge an Papierkram und Unterlagen. In diesem Moment, Anfang 2019, hatte er das erste Mal die Idee, die später zu DeskNow wurde. Ende 2019 traf er auf Pavel und erzählte ihm von seiner Idee, die sie dann zusätzlich mit Mike bereits 2020 gemeinsam umsetzten. Nun ist DeskNow der Ansprechpartner, wenn es um die Verwaltung und Vermietung von Coworking Spaces geht. Mit der cloudbasierten Softwarelösung kann jeder Betreiber seine Arbeitsplätze komplett digital verwalten. Marius und sein Team möchten Coworking damit auf ein anderes Level heben, denn er hat eine Passion für alles, was mit New Work und der Zusammenarbeit von Menschen zu tun hat. Doch der 43-jährige ist nicht nur Gründer, sondern auch dreifacher Familienvater – inzwischen hat er mit DeskNow sogar noch ein viertes Baby. Im Interview erzählt er uns mehr über DeskNow als Kooperationspartner des BVCS.

Was erwartet die Nutzer denn bei Eurem Management-Tool?

Unsere cloudbasierte Software ist für Coworking Spaces und andere mögliche Räumlichkeiten geeignet. Neben normalen Funktionen, mit denen man zum Beispiel automatisierte Rechnungen erstellen kann, gibt es da auch Community-Tools und man kann eine unbegrenzte Anzahl an Büroflächen und Gebäuden verwalten.

Welchen Vorteil gibt es da gegenüber anderen Softwares?

Es ist kostenlos – egal, wie viele User man hat. Die einzigen Kosten, die entstehen, kommen zustande, wenn wir den Nutzern über unsere Plattform einen neuen Kunden bringen, dann berechnen wir 10% des Umsatzes. Aber ansonsten ist alles kostenlos.

Das gibt den Nutzern ja sehr viele Möglichkeiten. Seid Ihr hauptsächlich auf Coworking Spaces ausgerichtet?

Unsere Software ist cloudbasiert, die nicht nur für Coworking Spaces geeignet ist. Auch beispielsweise Hotels können die Software nutzen, wenn sie Meetingräume anbieten möchten. Oder wenn jemand ein normales Büro hat, kann er das auch darüber verwalten. Unternehmen können also auswählen, was für eine Art von Räumlichkeiten sie zur Verfügung haben und ob sie es als Coworking-Betreiber kommerziell oder als klassisches Büro zur Kostenentlastung anbieten. Inzwischen sprechen wir immer mehr Unternehmen an, die ihren Mitarbeitern hybrides Arbeiten anbieten. Sie haben die Möglichkeit, ihre eigenen Flächen zu digitalisieren, sodass die Mitarbeiter diese erst einmal intern buchen können. Parallel werden Coworking Spaces angeboten, damit die Mitarbeiter an manchen Tagen eine weitere Option haben, professionell zu arbeiten.

DeskNow Team

Das Team von DeskNow

Ihr beschäftigt Euch also sehr viel mit dem Thema Coworking. Nutzt ihr denn auch selbst Coworking Spaces?

Ja, nutzen wir auch selbst. Wir arbeiten selber in verschiedensten Coworking Spaces und sind da in vielen verschiedenen eingebucht, sogar in Spanien. Wenn wir unterwegs sind, nutzen wir dann regelmäßig Coworking Spaces.

Du hast erzählt, dass du dich sehr für New Work interessierst, weswegen Du auch die Idee für DeskNow entwickelt hast. Weißt du noch, wann Dir Coworking das erste Mal über den Weg gelaufen ist und wann Du beschlossen hast, dass das Thema etwas ist, mit dem Du Dich beschäftigen willst?

Mit Coworking kam ich erstmals vor vier Jahren in Berührung. Da war ich mit meiner Familie im Urlaub in Barcelona und habe für ein Projekt nach einem Arbeitsort gesucht, weil ich dort eine Präsentation vorbereiten und abhalten wollte. Damals habe ich das erste Mal selbst Coworking genutzt.

Was wünscht Ihr Euch denn von der Zusammenarbeit mit den Coworking Spaces durch die Kooperation mit dem BVCS?

Wir möchten eine Basis für die Community in den Spaces schaffen. Darum sind wir auch kostenlos. Wir fokussieren uns darauf, mit den Unternehmen im Dialog zu bleiben und Coworking dadurch nach vorne zu treiben.

Hast Du einen Lieblings Coworking Space?

Nein, eigentlich nicht. Ich finde besonders die neueren Spaces immer sehr spannend. Aber ich habe keinen speziellen Space, bei dem ich sage, dass das der Beste ist. Die Menschen machen den Unterschied. Coworking Space heißt für mich, immer neue Menschen kennenzulernen und Kontakte zur knüpfen. Bei den Spaces selbst hat jeder seinen eigenen Charme und Flair. Das finde ich besonders attraktiv, dass wir da so bunt sind. Es gibt viele tolle Konzepte – auf dem Land und in der Stadt.

Gibt es denn etwas, das Du im Coworking Space unbedingt brauchst?

Menschen. Viele, viele Menschen. Ich mag es am liebsten, wenn es voll, laut und bunt ist. Ich bin mir sicher, dass wir uns bald alle wieder live treffen können.

Was denkst Du, wie die Zukunft von Coworking aussehen wird?

Ich denke, dass das Angebot 2021 und 2022 stark expandieren wird. Die Preise werden sich stabilisieren und wahrscheinlich leicht erhöhen, weil Coworking normaler und ein normaler Bestandteil der Arbeitswelt werden wird. Es wird eine größere Vermischung geben aus Angestellten großer Firmen, StartUps, Freiberuflern und Selbstständigen. Nicht mehr nur die „klassischen Nutzer“, sondern vor allem auch die großen Konzerne und der Mittelstand werden Coworking für sich entdecken. Es wird nicht mehr nur den einen Arbeitsort geben. Arbeit wird hybrider und flexibler und dem Coworking-Bereich einen enormen Schub geben.

Wie sehen Eure nächsten Schritte für Euer Unternehmen aus?

Wir haben gerade die Integration von iLock in das System verkündet. Das bedeutet, dass alle Zugänge dann elektronisch über unsere Software erfolgen können, es braucht dann nur noch das Handy und keine Karten mehr. Außerdem arbeiten wir an einer besseren 3D-Kartographie, so dass Mieter genau den Arbeitsplatz buchen können, den sie haben möchten. Dadurch können sie den Flurplan online sehen und direkt auswählen, wo sie gerne sitzen möchten. Darauf freuen wir uns sehr.

Wir haben aber auch noch ein paar andere Projekte. Wir wollen zum Beispiel ein Marketingtool direkt integrieren, so dass ein Coworking Space die Möglichkeit hat, relativ einfach mit einem kleinen Budget seine Social Media Kanäle zu verwalten. Da möchten wir auf den Markt gehen, da es für viele immer noch anstrengend ist, auf Instagram und Co. am Ball zu bleiben. Daher möchten wir ein Social Media Tool integrieren, das die Betreiber günstig erwerben können. So haben sie die Möglichkeit, professionelle Posts zu erstellen und einen Austausch mit der Community für kleines Geld einzugehen.