Christopher Gogolin, Gründer und CEO von Ocha-Ocha, hat es sich zum Ziel gemacht, Tee Kulturen aus der ganzen Welt nach Deutschland zu bringen. Dabei möchte er Ocha-Ocha zum leckersten, pursten und gleichzeitig nachhaltigsten Teegetränk auf dem Getränkemarkt machen. Die Idee kam ihm 2016 bei seinem Auslandssemester in Tokyo – und zwar während einer Busfahrt durch die japanischen Alpen. Das erklärt auch, wieso die Berge auf den Packungen der ersten Teesorten von Ocha-Ocha zu finden sind. Die ersten 300 Flaschen selbst kreierten kalten Tee füllen Chris und sein Kumpel Stefan 2017 in Stefans Küche ab, um sie auf einem Straßenfest in Köln zu verkaufen. Im August 2018 schließlich wird die Ocha-Ocha GmbH in Augsburg gegründet und erhält den Sonderpreis für das innovativste StartUp 2018 von Augsburg gründet!. Inzwischen hat sich das Angebot von Ocha-Ocha ausgeweitet. Mehr darüber und über die Kooperation mit dem BVCS erzählt Gründer Christopher im Interview.

Die meisten Coworker kennen Euch aus dem Kühlschrank im Coworking Space, von wo sie inzwischen nicht nur gekühlte Tees, sondern auch Kaffee anlacht. Welche Produkte gibt es darüber hinaus von Euch?

Seit November haben wir auch noch lose Teeware, die man sich selbst aufgießen kann. Allerdings ohne Teebeutel, da die wieder Müll produzieren würden. Außerdem kann man so besser entscheiden, wie viel Tee man möchte. Da planen wir auch noch mehr Sorten, sodass man die auch untereinander noch mischen kann.

Empfiehlst Du den losen Tee denn warm oder auch kalt zu trinken?

Eigentlich beides. Generell empfehle ich sowieso, solche Naturprodukte pur zu trinken. Und auch Experimentieren finde ich ganz toll. Wenn jetzt die Erdbeerzeit wieder kommt, kann man einfach mal ein paar Erdbeeren in dünne Scheiben schneiden und trocknen und zum Tee hinzufügen. Viele Coworker haben ja auch Kinder, das kann man auch ganz toll mit denen zu Hause machen und schauen: Was passiert mit der Frucht, wenn man sie trocknet? So entsteht wieder mehr Kontakt zum Lebensmittel.

Ihr arbeitet zuckerfrei und ohne Zuckerersatzstoffe. Was gibt euren Tees den letzten Kick, wenn es nicht der Zucker ist?

Der Kick ist, dass wir die kürzeste Zutatenliste Deutschlands bei Getränken haben. Ein Lebensmittel wird nicht besser, je mehr Sachen ich hinzufüge. Weniger ist mehr. Wir bieten ein pures, gesundes Getränk, bei dem die Geschmäcker auch neu sind. Zum Beispiel haben wir den Buchweizen-Tee. Das ist neu und auch ungewohnt, aber Buchweizen war früher ein sehr häufig genutztes Lebensmittel. Wir bringen Geschmack teilweise wieder zurück.

Wie sieht es denn bei euch mit Coworking aus? Habt ihr selbst schon Erfahrungen damit gemacht oder habt ihr das noch vor?

Wir haben schon vor der Pandemie sehr dezentral gearbeitet. Ich finde es wichtig, dass man sich zumindest ab und an trifft, aber ansonsten ist das Dezentrale für mich der Hauptvorteil von Coworking. Man muss nicht immer extra zum Firmensitz fahren, sondern kann auch einfach in den Coworking Space gehen. Ich bin großer Fan vom Coworking, weil es eben auch die Möglichkeit des Austauschs bietet und man viel Input von anderen bekommt und viele Sparten zusammenfinden. Austausch ist wichtig und Zusammenarbeit macht Spaß und motiviert.

Was wünscht Ihr Euch denn von der Zusammenarbeit mit den Coworking Spaces beim BVCS?

Sehr spannend finde ich das Thema Events und dass es dadurch Plattformen zum Austausch gibt. Generell Coworking Spaces als Zusammenkunftsort und Treffpunkt. Ich glaube auch, dass Coworker offener gegenüber neuen Produkten sind, da passt unser Produkt gut rein. Trinken muss man überall und für einen frischen Kopf sollte man frische Sachen trinken.

Was denkst Du denn, wie die Zukunft von Coworking aussehen wird und wohin es da gehen wird?

Spannend finde ich zur Zeit das Konzept ein paar Tage im Büro und ein paar Tage im Homeoffice. Ich finde es total sinnvoll, zu sagen, dass man im eigenen Büro ein paar wenige Leute hat, obwohl man viel mehr beschäftigt. Und die, die dann nicht im eigenen Büro sitzen, nutzen eben Coworking Angebote, die für sie günstiger gelegen sind. Coworking ist ein großes und wichtiges Tool für Nachhaltigkeit. Weniger fahren und das Arbeiten den eigenen Prioritäten anpassen, das finde ich sehr wichtig. Homeoffice ist oft schwierig, da hat man nicht seine Ruhe oder wird zu leicht abgelenkt. Durch einen Coworking Space hat man einen Platz, an den man gehen kann, wenn man ihn braucht. Diese Mischung und Flexibilität ist glaube ich das, was die zukünftige Richtung für viele sein wird. Coworking ist im Verbund mit Kommunikation und Kreativität ein super Ort, um diesen Zwischenspieler zwischen Homeoffice und festem Büro zu bieten.

Dann zuletzt noch die wichtigste Frage: Was ist von Euren Teesorten denn Deine Lieblingssorte?

Mein Baby wird immer der Früchtetee bleiben, weil ich den komplett selbst alleine entwickelt habe. Aber auch bei unseren neuen Produkten entwickeln sich gerade neue Lieblingssorten. Am liebsten mag ich aber den Buchweizentee, und zwar als lose Variante.

 

Ocha-Ocha CrowdfundingDie Corona-Krise macht es auch für Ocha-Ocha nicht leicht. Um die Pandemie unbeschadet zu überstehen, hat das Unternehmen die Crowdfunding Kampagne save ocha-ocha ins Leben gerufen. Das Team freut sich über jede Unterstützung.

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