Immer mehr Deutsche pendeln immer weiter – Coworking-Space kann die Lösung sein
Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB ist die mittlere Pendeldistanz der Beschäftigten seit 2000 um mehr als 21 Prozent gestiegen. Etwa 17 Prozent aller Beschäftigten legen eine Strecke von mehr als 25 km zurück, bei 4 Prozent sind es sogar mehr als 50 km – einfache Entfernung. Damit einher geht ein erhöhter Zeitaufwand. Ein Viertel der Beschäftigten ist zwischen 30 und 60 Minuten unterwegs, 5 Prozent sind länger als eine Stunde unterwegs, dabei pendeln Städter genauso wie die Bewohner ländlicher Regionen. Die Studie zeigte deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, dem Lebensalter und dem Bildungsstand.
Männer pendeln weiter als Frauen
Demnach pendeln Männer durchschnittlich 3,7 km weiter als Frauen. Als Gründe dafür nannten die Wissenschaftler, dass sich eine lange Pendeldistanz in von Frauen häufiger besetzen Teilzeitstellen nicht lohne. Die Studie ermittelte jedoch auch, dass sich die Distanz für Frauen stärker erhöhte als für Männer.
Mehr Bildung – Weitere Strecke
Weiterhin offenbarte die Studie, dass Akademiker weitere Strecken zurücklegen als Beschäftigte des mittleren Bildungsniveaus. Allerdings sind deren Entfernungen im Durchschnitt mehr angestiegen. Die Wissenschaftler begründen dies mit dem weitaus günstigeren Mietniveau der ländlichen Randbezirke.
Familiär gebundene Generation fährt am weitesten
Hinsichtlich des Alters wurde deutlich, dass Beschäftigte mittleren Alters am weitesten pendeln. Sie wohnen mit ihren Familien oft abseits der Zentren, während die junge Generation das kulturelle Angebot der Großstädte schätzt und die Generation 50+ hinsichtlich ihres Wohnortes wieder wesentlich flexibler ist, als die familiär gebundene mittlere Generation.
Der Wunsch nach einer gesunden Work-Life-Balance wird größer
Eine hohe Pendeldistanz wirkt sich negativ auf die Gesundheit sowie das Privatleben aus. Wie belastend die Fahrzeit wahrgenommen wird hängt zum einen davon ab, ob die Distanz bewusst gewählt wurde, um den nächsten Karriereschritt wahrzunehmen und zum anderen davon, ob die Fahrzeit aktiv genutzt wird (Kundentelefonate oder private Beschäftigungen wie Lesen).
Der Wunsch einer ausgewogenen Work-Life-Balance wird immer größer und damit sehen sich auch Unternehmen immer mehr unter Druck. Eine immer wichtiger werdende Möglichkeit, die Fahrzeit und -strecke zu reduzieren ist die Nutzung von Coworking-Space. Dieser ermöglicht räumliche Nähe zum Wohnort und kombiniert sie mit allen Möglichkeiten der digitalen Eingebundenheit innerhalb des Unternehmens. Somit ist Coworking nicht nur für Freelancer und Selbstständige eine interessante Option, sondern auch für Unternehmen, wenn es um die Gewinnung von qualifiziertem Personal geht. Die Punkt für die Work-Life-Balance geht auf jeden Fall ans Coworking – und nicht an die Pendelei.
Wie hat es schon Nico Henkels, Gründer des Wuppertaler Coworking-Space codeks zusammengefasst: „Morgens 30 Minuten länger schlafen? Coworking statt Pendeln!“