München, 5. Januar 2024. Der bundesweit agierende Coworking-Anbieter WorkRepublic hat in Folge der Corona-Pandemie mit stark rückläufigen Umsatzerlösen zu kämpfen. Aus diesem Grund musste die Münchener pro.work GmbH als Betreiber der Marke WorkRepublic beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag stellten. Das Gericht bestellte Dr. Alexander Zarzitzky von Anchor Rechtsanwälte am 05.01.2024 zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Coworking Spaces an Premium-Standorten
WorkRepublic wurde 2015 gegründet und betreibt aktuell 12 Coworking Spaces in Deutschland. Die Standorte befinden sich jeweils in Premium-Innenstadtlagen. In München verfügt WorkRepublic aktuell über vier Coworking Spaces. In den Metropolen Berlin, Düsseldorf und Hamburg gibt es jeweils zwei Standorte sowie in Frankfurt und Stuttgart jeweils einen. Das Unternehmen bietet Kunden die Vermietung von modern und ergonomisch ausgestatteten Büroflächen mit begleitenden Dienstleistungen. Dazu gehört unter anderem die Organisation von Events und Konferenzen sowie das Angebot von Catering und IT-Betreuung.
WorkRepublic setzt auf ein modernes Design mit viel Glas, Lounge-Atmosphäre an den Standorten. Großzügig gestaltet Eventbereiche sollen das Miteinander und Netzwerken in den Bürogemeinschaften fördern. Die Arbeitsplätze in den Business Centern sind flexibel gestaltbar und gut ausgestattet. Den Kunden werden repräsentative Geschäftsadressen geboten an Standorten jeweils im Stadtzentrum. Das Unternehmen hat derzeit rund 360 Kunden, die Flächen gemietet haben. Zuletzt erzielten 13 Mitarbeitende einen Umsatz von rund
6 Mio. EUR.
Die Krise von WorkRepublic wurde primär durch die Corona-Pandemie ausgelöst. Es gab erhebliche Umsatzeinbrüche und zugleich erfolgten bis auf einige Stundungen keine Erleichterungen bei den Mietzahlungen für die Standorte. Zusätzlich erschwert wurde die Restrukturierung, weil die drei Gesellschafter der pro.work GmbH Bürger der russischen Föderation sind. Durch die Sanktionen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine waren in den vergangenen Monaten unterstützende Geldtransfers praktisch nicht mehr möglich. Da auch weitere Restrukturierungsmaßnahmen nicht fruchteten, erfolgte nun der Insolvenzantrag.
Anmerkung der Redaktion: Der Text entstammt der Pressemitteilung des Insolvenzverwalters Dr. Alexander Zarzitzky