Pendler standen im Corona-Jahr deutlich weniger Stunden im Stau als in den Vorjahren. Doch die Stau- und Pendelzeiten könnten noch viel weiter reduziert werden.
Homeoffice und Remote-Work sind in über einem Jahr der Pandemie für viele Menschen zum Alltag geworden. Das wirkt sich auch auf Pendelzeiten aus: Autofahrer verbrachten 20 Stunden weniger im Stau als vor der Pandemie. Sie konnten also fast einen gesamten Tag sparen. Zu diesen Ergebnissen kommt der Verkehrsdatenanbieter INRIX. In den größten deutschen Städten standen Pendler zwischen einem Viertel und einem Drittel weniger Zeit im Stau oder stockenden Verkehr als in den Jahren zuvor.
Da geht noch weniger
In Düsseldorf verringerte sich die Wartezeit im Vergleich zum Vorjahr zwar um 46%, in anderen Städten wie Freiburg (-14%) oder Leipzig (-6%) ergab sich jedoch kaum ein Unterschied. Neben Zeit sparten Autofahrer auch Fahrtkosten. Zudem kam es zu weniger Unfällen. Auf den ersten Blick klingt eine Reduzierung von Stau, Unfällen und Fahrtkosten gut, doch trotzdem verloren Autofahrer auch 2020 viel Zeit im Stau. In München waren es ganze 65 Stunden, in Berlin immerhin noch 46, in Nürnberg 35 und in Hamburg 33 Stunden. Besonders in den Großstädten stehen Pendler also teilweise mehrere Tage im Stau – wertvolle Zeit, die verlorengeht. (Quelle der Daten: INRIX)
Doch immerhin geht der Trend in die richtige Richtung: Pendler verbringen mehr Zeit im Homeoffice und somit weniger Zeit im Auto und Stau. An dieser Stelle kann vor allem von Arbeitgebern angesetzt werden: Den Mitarbeitern einen Platz im Coworking Space zur Verfügung zu stellen, kann die Pendel- und Stauzeiten weiterhin verringern. Pendler müssten nicht mehr täglich weite Fahrten auf sich nehmen, sondern könnten im wohnortnahen Coworking Space unterkommen. Die Wahl zwischen einer weiten Fahrt und dem Homeoffice, in dem man sozial isoliert und vielleicht nicht ideal eingerichtet ist, fällt weg. Denn es bietet sich eine ganz neue Möglichkeit: Direkt um die Ecke einen großzügig ausgestatteten Arbeitsplatz nutzen und dabei Anschluss an eine Community haben.
Weniger Stau, mehr Produktivität
Arbeitgeber können so dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter nicht dauerhaft in den eigenen vier Wänden arbeiten müssen, gleichzeitig aber auch nicht wertvolle Zeit im Stau verlieren. Ein Coworking Space in der Nähe kann leichter, vielleicht sogar ganz ohne Auto, erreicht werden. Durch den angenehmeren Arbeitsweg sinkt der Stresspegel, die Produktivität hingegen kann dadurch ansteigen. Gleichzeitig ist für die sozialen Kontakte, eine Community und Austausch gesorgt, ebenso für professionell eingerichtete Arbeitsplätze – Dinge, an denen es im Homeoffice oft mangelt.
Auch, wenn die Pandemie in vielen Städten dafür gesorgt hat, dass Stau auf dem Arbeitsweg weniger wird, geht doch noch viel mehr. So können Coworking Spaces bei einem entspannteren und angenehmeren Arbeitsweg helfen.