Um unsere Leser auf das gerade begonnene Coworkingjahr 2020 einzustimmen, haben wir ein paar Mitwirkende aus der Coworking-Szene gefragt, was sie sich für das neue Jahr vorstellen und vorgenommen haben. Heute erzählt uns Matthias Zeitler, Cofounder des Coworking Bansko in Bulgarien, etwas über seine Pläne für 2020.

Wie ist Deine Prognose für das Jahr 2020 bezogen auf die Coworking-Branche und Deinen (Lieblings-)Space?

Matthias Zeitler: Coworking wächst kräftig und der Markt wird immer professioneller. In vielen Städten und bei den meisten Unternehmen ist Coworking zwischenzeitlich im Mainstream angekommen und ist ein Massenprodukt geworden. Innovationen finden jetzt verstärkt an den Rändern statt – in kleineren Orten und mit Nischenangeboten. Bei vielen Anbietern, auch bei uns, wird sich der Fokus für 2020 von schnellem Wachstum auf nachhaltiges Wirtschaften verschieben. „New Work“ ist zum Tagesgeschäft geworden.

Wie stellt sich Dein Space/Unternehmen für 2020 auf?

Matthias Zeitler: Wir haben eine hohe Nachfrage nach einem Coliving Angebot und planen deshalb, gemeinsam mit unserer Community eine kleine Pension zu kaufen und diese als Coliving-Space zu betreiben. Ausserdem werden wir diesen Sommer erstmalig das Bansko Nomad Fest veranstalten, um mit über 500 Digitalen Nomaden für eine Woche ortsunabhängiges Arbeiten mit Konferenzprogramm und Freizeitaktivitäten zu verbinden.

Wie blickst du ganz persönlich aufs Jahr 2020?

Matthias Zeitler: Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit unseren alten Hasen und jungen Spunden. Vieles hat sich in den letzten drei Jahren getan, seit wir Coworking Bansko gegründet haben und jedes Jahr hat bisher neue Erfahrungen und Erlebnisse gebracht. Einiges wollen wir vertiefen, anderes werden wir verbessern und viele Dingle werden uns überraschen. 

Ich wünsche mir, auch in Zukunft nicht in alten Strukturen festzustecken, sondern die Freiheit zu bewahren immer wieder etwas Neues auszuprobieren.

Foto: Coworking Bansko