Das letzte Jahr war für uns alle so ganz anders als gedacht – und das nicht unbedingt im positiven Sinne. Trotzdem wollen wir einen Blick ins Jahr 2021 wagen. Dazu haben wir ein paar Mitwirkende der Coworking Szene gefragt, was sie sich für das neue Jahr vorgenommen haben. Heute erzählt uns Birgit Eschbach, Inhaberin von Rheintoechter, von ihren Plänen für 2021.

1. Wie sieht Deine Prognose für 2021 für die Coworking-Branche aus?

2021 wird erneut ein Boomjahr für die Coworking-Branche. Drei Thesen dazu:
1. Das Thema Coworking für Pendler und pflegende Angehörige wird durch die Möglichkeit zum Mobilen Arbeiten gestärkt.
2. Innenstädte werden sich dahingehend wandeln, dass sie Arbeiten und Wohnen in den Fußgängerzonen möglich machen. Coworking Spaces werden leerstehende Ladenlokale füllen.
3. Im Sinne der User-Centricity werden vermehrt Coworking Spaces für spezielle Kundenbedürfnisse entstehen. Ein Beispiel: Content Creator Coworking Spaces.

2. Wie stellt sich Dein Unternehmen für 2021 auf?

Meine beiden Unternehmen (Rheintoechter.com und Isarsoehne.com) werden zum Gelingen eines Wirtschaftswunder 2.0 nach der Coronakrise beitragen. Dazu wandeln wir die Agenturen 2021 in Unternehmensberatungen für Content, Community und Colaboration um. Erste Beratungsprojekte für Coworking Spaces sind auf dem Weg. Mit den Wirtschaftsförderungen haben wir eine Community aufgebaut, sie sehen wir als entscheidende Mittler zu den Unternehmen und zu den Immobilienbesitzern. Vodafone als Partner für die Digitalisierung des Mittelstandes gibt uns die Möglichkeit, flächendeckend relevante Themen wie zum Beispiel Fördermittel über deren Business-Plattform auszurollen. Insgesamt werden wir 2021 und 2022 viel säen und uns ab 2023 über die Ernte freuen. Die Herausforderung dabei ist, wirtschaftlich die Unternehmen gut durch die Krise zu bekommen und den Fokus auf das Geldverdienen nicht aus den Augen zu verlieren. Eine gute Unternehmerin muss immer den Gewinn im Auge haben.

3. Wie blickst Du persönlich auf das Jahr 2021?

Ich freue mich sehr auf 2021, denn ich habe beschlossen, es zu einem einmaligen Jahr der Ruhe zu machen. Coronabedingt werden wir in der ersten Hälfte des Jahres vermutlich eh dazu angehalten. Mein Plan ist es, das freiweillig noch bis Dezember auszuweiten. Vergangenes Jahr war der Beginn eines großen Umbruchs, verbunden mit großer Aufregung. 2021 möchte mit der bewussten Zeit für Ruhe und Kontemplation wachsen. Ich sammle dazu alle Themen meines spannenden Berufs, sortiere sie und gönne mir Zeit, um Pläne nicht nur zu schmieden, sondern sie gut zu durchdenken. Im Sommer werde ich ein zweites Mal auf Wirtschaftswundertour sein und sechs Wochen lang „Geschichten des Gelingens für das Gemeinwohl“ sammeln. Dabei werde ich – wie im Vorjahr – auch viele Coworking Spaces in allen Regionen Deutschlands besuchen und dort mobil arbeiten. Also alles gute Gründe, sich auf 2021 zu freuen.
Und ich freue mich auf die Vernetzung mit allen Menschen, die dazu in den Austausch gehen wollen: https://www.linkedin.com/in/rheintoechter/.
Vielen Dank an Birgit Eschbach für das Interview!